Neues Konsortium für exklusive neue Produkte
Forscher von Wageningen UR Glasshouse Horticulture werden mit innovativen Anbauern zusammenarbeiten, um Ertragsmodelle mit neuen hochwertigen Pflanzen aus niederländischen Gewächshäusern zu entwickeln. Medikamente aus Pflanzen bilden die Spitze der „Wertepyramide“. Aber auch mit z.B. natürlichen Aromen, Farben und Geschmacksrichtungen oder exotischen Produkten, bei denen ganzjährig eine gleichbleibend hohe Qualität gefordert ist, kann Wert geschaffen werden. Die Fähigkeit, den Gehalt an Inhaltsstoffen mit variablen Klimabedingungen zu kontrollieren, verleiht dem Hightech-Gewächshausgartenbau eine Alleinstellung.
Jährliche Einzahlung von € 15.000,-
Die Gründer von Glasshouse Horticulture sind Inno20: Dings Erdbeeren & Brombeeren, Duijvestijn Tomaten, Fresh Group, Kwekerij de Wieringermeer, Opti-flor, Ter Laak Orchids und Van der Voort. Die Mitglieder des Konsortiums zahlen einen Betrag von 15.000 € pro Jahr für einen Zeitraum von mindestens zwei Jahren. Die Hälfte des Jahresbeitrags eines Unternehmens dient der Finanzierung vorwettbewerblicher Forschung, die gemeinsam ausgewählt wird.
Vertreter der Mitglieder des Gewächshausgartenbaus Inno20 erheben das Glas (vlnr): Fresh Group, Ter Laak Orchids, Wageningen UR Glashausgartenbau, Dings Erdbeeren & Preiselbeeren, Opti-flor (2 Männer), Duijvestijn Tomaten. (Wieringermeer und Van der Voort Baumschule fehlen). Stehend: Sjaak Bakker, Business Unit Manager von Wageningen UR Glasshouse Horticulture. (Foto: Gerard Boonekamp).
Die entwickelten Anbaukonzepte und Business Cases stehen je nach Förderbedingungen nur den Mitgliedern von Inno20 Glasshouse Horticulture zur Verfügung. Die Unternehmer entscheiden selbst, wie die andere Hälfte für ihr eigenes Geschäft ausgegeben wird, in Form von Dienstleistungen von WUR Glasshouse Horticulture. Wageningen UR Glasshouse Horticulture wendet dieses Modell auch im sogenannten „Club of 100“ an, wo die Lieferanten einen Teil der Forschungskosten übernehmen.
Unterscheidungskapazität
Ausgangspunkt für die Initiative zur Gründung des Treibhausgartenbaus Inno20 im Jahr 2014 war der Bericht von McKinsey über den niederländischen Treibhausgartenbau im Auftrag von LTO Glaskracht Nederland. Sie stellte fest, dass sich der niederländische Obstsektor im Vergleich zu anderen Ländern kaum von anderen unterscheidet und hauptsächlich über den Selbstkostenpreis konkurriert. In ähnlicher Weise haben Forscher von WUR Glasshouse Horticulture bereits mit Landwirten an den Anbaumöglichkeiten und Ertragsmodellen für Algen und Vanille gearbeitet. Diese sind nicht Teil des Inno20 Treibhaus-Gartenbau-Konsortiums.
Aus: Magazin groenten&fruit
